Aktuell machen diverse Bilder in sozialen Netzwerken die Runde, auf denen steht: „Ein Richter in Pakistan entschied, dass der Serienkiller Javed Iqbal, der 100 Jungen ermordete und sie in Säure auflöste, auf die gleiche Art und Weise sterben soll wie seine Opfer.“ Unser Fakten-Check belegt diese Behauptung.
Iqbals wohlhabende Familie distanzierte sich früh von ihm, da er pädophile und homosexuelle Neigungen zeigte. Im November 1999 zeigte er sich selbst an und gab in einem Brief gegenüber der Polizei zu, binnen sechs Monaten 100 Jungen zwischen 6 und 16 Jahren getötet zu haben. Im Haus fanden die Polizisten ein Tagebuch mit Namen und Daten der Opfer, meist Obdachlose. Von zweien wurden die Überreste in einem Säurebottich gefunden.
Es kam zur Anklage und Verurteilung. Er und ein Mittäter sollten mit der selben Kette erwürgt werden, durch die auch ihre Opfer starben. Anschließend sollten sie in 100 Stücke geschnitten und ebenfalls in Säure aufgelöst werden. Doch bevor es zur Verurteilung kam, wurden diese erhängt in ihren Zellen gefunden. 1999 starb bereits ein Mitangeklagter durch Sprung aus dem Fenster.