Kaufland

Nein, Kaufland hat keine Antifa-Artikel verkauft

Fast zwei Monate durften wir ruhen, bis wir wieder einmal tätig werden müssen, um Unwahrheiten in den Reihen des vermeintlichen Widerstands zu widerlegen. Doch in den vergangenen Tagen ging auf verschiedenen Telegram- und anderen Social-Media-Kanälen herum, dass Kaufland Antifa-Artikel über seinen Onlineshop anbieten würde. Das ist schlichtweg eine Lüge und eine gängige Masche von Leuten, die nach Klicks betteln.

Richtig ist, Kaufland betreibt einen Onlineshop, wo eigene Artikel vertrieben werden, der aber auch als Market-Place-Plattform verwendet wird. Das heißt, registrierte Händler können dort ihre Waren anbieten. Wer sich nicht an die Regeln hält, fliegt raus. Das ist allgemein bekannt. Dennoch versuchen es immer wieder verschiedene Leute, den Namen von Kaufland zu nutzen, um ihre Propagandaartikel an den Mann zu bringen.

In der Regel reicht ein Hinweis von einer einzigen Person und Kaufland sperrt umgehend den entsprechenden Verkäufer oder löscht zumindest dessen fragwürdige Artikel. Dennoch gibt es gerade auf Telegram immer wieder Menschen, die das ausnutzen. Sie melden die Artikel nicht, um sie entfernen zu lassen, sondern machen daraus eine Schlagzeile, die ihnen Klicks bringt. „Kaufland verkauft Antifaartikel“ hieß es die Tage jetzt in zahlreichen Kanälen, darunter West-Fernsehen, Mann mit Bart und Martin Sellner. Doch dem ist nicht so.

Kaufland hat die Artikel nach Meldung umgehend entfernt. Die entsprechenden Posts, dass es entfernt wurde, wurde von den Protagonisten erst ein bis zwei Tage später platziert. Und es wurde so getan, als wenn deren Einsatz das erzielt hätte. Fake-News und Click-Bate ohne Ende, das ist ekelhaft und Lüge. Die haben einzig und allein Service-Desk-Mitarbeitern auf Mindestlohnbasis mehr Arbeit gemacht, um alles zu beantworten, aber ansonsten… ach sprechen wir nicht weiter über diese Subjekte.

Warum die betreffenden Protagonisten sich nicht an eBay versuchen, dort werden die Artikel nämlich tatsächlich angeboten.